Obwohl es tolle Regenfotos gibt und die Begeisterung bei Aufnahmen von Flüssen oder Meeresbrandung unsere Verbindung mit den Elementen belegt, ist bei Erstellung solcher Fotos immer die Ausrüstung in Gefahr. Auch wenn es mittlerweile gut abgedichtete Kameras gibt, so ist trotzdem erhöhte Vorsicht geboten, wenn Ihr Equipment mit Feuchtigkeit in Verbindung kommt.
Regenschutzfolien aus dem Handel und aus der Ideenwerkstatt
Für Kameras bietet der Fotohandel Regenschutzfolien an, die auf den ersten Blick wie eine Einmallösung wirken, bei vorsichtiger Handhabung aber auch viele Einsätze im Regen überstehen. Ihre externen Speedlites können Sie mit sogenannten Reißverschlussbeuteln schützen.
Damit wird auch das Blitzen im Regen möglich. Trotzdem ist hier besondere Vorsicht geboten. Das Zusammentreffen von Elektrik und Wasser kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Bedenken Sie, dass sich in den Blitzgeräten Kondensatoren befinden, die Ladung speichern und bei eindringendem Wasser und Ihrer Berührung diese über Ihren Körper ableiten. Da kann der kleine Elektronenblitz eine ähnliche Wirkung haben wie sein großer Bruder aus der Natur.
Zusätzlich ist bei dieser Blitzmethode zu bedenken, dass sich die Blitzröhre erwärmt und den Reißverschlussbeutel zum Schmelzen bringen kann, was wiederum Wassereintritt ermöglicht. Deshalb ist es ratsam, Blitze nur in gebührendem Zeitabstand auszulösen und keine schnellen Auslösefolgen durchzuführen. High Speed Sync verbietet sich ebenfalls. Hier gilt: In der Ruhe liegt die Kraft. Außerdem sollten Sie den Beutel so wie im Beitragsbild überstülpen. Legen Sie den Reißverschlussbeutel an der Rückseite des Blitzes an, so dass vor der Blitzröhre freier Raum bleibt und der Kunststoff nicht an der Lichtaustrittsöffnung anliegt.
Der unsichtbare Angreifer
Als ich meine zweite Gitarre gerade neu hatte, gingen wir auf Klassenfahrt nach England. Auf der Überfahrt von Zeebrügge nach Dover saßen wir an Deck und sangen mit zwei Klassen, die aus Bayern und aus Belgien kamen, die Songs dieser Ära. Die Überfahrt dauerte 4 1/2 Stunden. Als ich dann die Gitarre nach Ankunft in meiner Gastfamilie in Bournemouth das erste Mal näher betrachtete, musste ich feststellen, dass der gesamte Innenraum des Korpus mit einer weißen Schicht überzogen war. Es war Salz. Mir, dem damals 16-jährigen ohne jegliche maritime Erfahrung brannte sich diese Erfahrung ins Hirn und ich wollte nie wieder Salz auf Oberflächen haben, die ich anschließend nicht ordentlich reinigen konnte. Für Kameras sind in diesem Zusammenhang die schon erwähnten Regenschutzhüllen ein guter Schutz.
Wenn Sie die noch durch einen UV-Filter vor Ihrem Objektiv ergänzen, ist auch die Linsenoberfläche am Objektiv geschützt. Das ganze hilft auch dabei, den durch Wind aufgewirbelten Sand eines Strandes weitestgehend von Ihrem Equipment fernzuhalten. Gegen den Regen gibt’s noch eine weitere Waffe: Fahren Sie in den Süden von Kalifornien. Sie wissen ja: It Never Rains in Southern California. Wir haben das damals leider nur gesungen.