Bevor ich heute in die Thematik der Überschrift einsteige, möchte ich noch alle Leser des Beitrags der letzten Woche darauf hinweisen, dass es zum Support von Negative Lab Pro dort als Ergänzung ein Update gibt. Nun aber zu den drei Reglern in Lightroom, die im weitesten Sinne etwas mit Kontrast, Helligkeit und Sättigung machen. Was genau geschieht, wenn Sie diese Regeler verwenden, erfahren Sie in den folgenden Beispielen. Die obere Hälfte der Beispielfotos zeigt jeweils die Anwendung bei einer Stellung des Reglers auf +100. Dies ist sicherlich kein praxisorientiertes Vorgehen, zur Demonstration der Effekte ist es aber hilfreich. Bei der unteren Bildhälfte sehen Sie jeweils alle Regler in Nullstellung.
Struktur
Der Struktur-Regler in Lightroom arbeitet vorwiegend in der Fläche. Kanten und Linien werden nicht berücksichtigt. Sie können den Mittentonkontrast hiermit anheben. In diesem Beispielfoto sehen Sie, dass die Flächen der Ziegelsteine und sogar die Oberfläche des Maschendrahtzauns und der Gitterstäbe besser strukturiert dargestellt werden.
Klarheit
Wenn Sie den Klarheit-Regler betätigen, geht es dem Kantenkontrast und dem Flächenkontrast an den Kragen. Dabei erhöht sich vermeintlich die Sättigung, was aber nur ein Effekt der Kontrastverstärkung ist. Wenn Sie in allen Bereichen des Fotos eine Kontrastanhebung wünschen, dann ist Klarheit Ihr Regler.
Dunst entfernen
Der letzte der drei Regler ist Dunst entfernen. Er wurde geschaffen, um genau das zu tun. Dabei entsteht eine Art dynamischer Kontrastanpassung, bei der keine Betonungen der Spitzlichter entstehen. Die Farben werden leicht in der Sättigung gesteigert.
Natürlich können Sie die Regler auch in den negativen Bereich ziehen. Ihre Wirkung kehrt sich um und es entstehen unterschiedliche Weichzeichnereffekte. Der Klarheit-Regler wird gerne für eine einfache Weichzeichnung von Hauttönen in Porträts genutzt.