Licht ist das Leben des Fotografen. Aus diesem Grund bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, Licht einzusetzen und zu verändern. Wolkige Hintergründe faszinieren mich mein ganzes Leben und diejenigen unter Ihnen, die sich damit schon einmal beschäftigt haben, wissen, dass ein derartiger Hintergrund dem Foto eine zusätzliche Tiefe verschafft.
Dieser Keks ist schnell gemacht
Cookie ist die amerikanische Bezeichnung für einen Gegenstand, der in den Strahlengang einer Beleuchtung gebracht wird. Das kann z.B. eine Pflanze, ein Kinderspielzeug oder ein Küchendurchschlag sein. Ist der Lichtunterbrecher eher flächig und wird zwischen die Beleuchtung und eine fokussierbare Optik gebracht, nennt man ihn Gobo. Das Wort Cookie ist die Verniedlichungsform des Wortes Cukoloris (oder Cucoloris) und ein solches Teil wurde wohl zuerst in der Filmbranche eingesetzt. Ein Cookie, das ein sehr variierbares Muster hervorrufen konnte, war mein Ziel. Wenn Sie sich ein solches Cookie nachbauen wollen, benötigen Sie ein Fischernetz (das oben abgebildete ist 1 x 1 m groß), Efeu aus dem Dekorationsbedarf, zwei Alurohre à 1 m und ein paar Kabelbinder.
Zuerst befestigen Sie die Alurohre mit den Kabelbindern an den gegenüberliegenden Seiten des Fischernetzes. Dann hängen Sie die Konstrukiton auf. Das obere Alurohr dient der Befestigung am Stativ, das untere als Gegengewicht. Nun können Sie den Efeu in das Fischernetz einflechten. Es ist keine zusätzliche Befestigung notwendig. Die Wirkung des Cookies lässt sich grundsätzlich dadurch bestimmen, wie dicht Sie die Blätter im Netz anordnen. Eine unterschiedliche Wirkung auf dem Hintergrund erzielen Sie dadurch, dass Sie den Abstand des Cookies zum Hintergrund und vor allem den Abstand der Beleuchtung zum Cookie verändern.
Die folgenden Beispiele sind alle mit der gleichen Cookie-Konfiguration gemacht, nur die Abstände von Cookie und Beleuchtung wurden geändert.