Licht ist das Lebenselixier des Fotografen. Nur das richtige Licht führt zu den Ergebnissen, die Sie entweder vor Ihrem geistigen Auge sehen oder die Sie durch sein Vorhandensein zu einem Foto animieren. Wenn es ums Licht geht, haben wir Fotografen einen großen Vorteil – Licht verhält sich immer gleich. Dabei kommt es nicht auf die Art der Lichtquelle an, es kann z.B. Dauerlicht oder Blitzlicht sein, es kann natürliches Licht oder künstlich erzeugtes Licht sein, der Schein eines Feuers, das Abbrennen einer Wunderkerze, Stadionlicht, Glühlampen-, LED- oder Leuchtstoffröhrenlicht, etc.
Mir wenigen Hilfsmitteln Licht verstehen
Es gibt das Abstandsgesetz und den damit verbundenen Lichtabfall, das Verhältnis von Größe der Lichtqwuelle zum Aufnahmeobjekt und die damit verbundenen Schattenverläufe, es gibt Abschatter und Aufheller im Studio und on Location. All das ändert nichts an der Tatsache, dass sich das Licht immer gleich verhält. Es wird von einer Leuchtquelle abgestrahlt, evtl. noch von anderen Flächen reflektiert und trifft auf das Aufnahmeobjekt. Wie das alles funktioniert, ob etwas weicher wirkt, ob es knackiger kommt, wie die Schatten sich verhalten, können Sie mit einer Taschenlampe, einer kleinen Puppe und midestens einem Blatt Papier erforschen.
Setzen Sie sich mit diesen Utensilien in einen völlig dunklen Raum und fangen Sie an, die Puppe mit der Lampe auszuleuchten. Beispielhaft habe ich hier mal zwei Lichtsituationen abgebildet. Den Unterschied sehen Sie im obigen Beitragbild. Zunächst habe ich die Taschenlampe direkt auf die Figur gerichtet. Schauen Sie sich die Schattenkante an.
Der Lichtaufbau zu obigem Foto war der aus der folgenden Abbildung:
Nun habe ich nichts weiter gemacht, als in entsprechender Entfernung eine Diffusionsfolie vor der Lampe befestigt (Sie müssen ja keine Fotos machen, Sie können die Sachen auch mit zwei Händen festhalten):
Der Lichtaufbau zu obigem Foto war der aus der folgenden Abbildung:
Bitte bedenken Sie das eingangs Gesagte, Licht verhält sich immer gleich. Was Sie in den beiden Fotos sehen ist im Prinzip direktes Sonnenlicht in dem ersten Bild und ein leicht bewölkter Himmel im zweiten Foto. Sie könnten auch noch Aufhellungen ins Spiel bringen, on Location sind das z.B. Häuserwände, ein heller parkender LKW oder ein Faltreflektor. Und all das können Sie auf Ihrem Tisch zu Hause durchspielen. Licht ist wunderbar.